Anekdoten, Beschlüsse & Geschichten

Datum Auszug aus den Protokollen Anmerkungen
19.04.1955 Von der Gemeinde wurden uns auf Grund unseres Antrages DM 200,00 für Sportkleidung genehmigt. Trikots, Stutzen und Torhüterkleidung werden vom Verein gekauft, die Hosen von den einzelnen Spielern. Die Kleidung soll je zur Hälfte bei den Geschäften Linne und Lotze gekauft werden. Das waren noch Zeiten…
01.11.1955 Aussprache über letzte Serienspiele. Spartenleiter August Hönack nahm Stellung zu dem Vorfall mit August Wallbach und Martin Braun in der Gastwirtschaft am Sonnabend vor dem Serienspiel gegen Immenhausen Reserve. August Wallbach wurde auf Grund dieses Vorfalls als Mannschaftsführer abgesetzt. Er nahm an der Versammlung nicht teil. Außerdem wurden Martin Braun und August Wallbach für das nächste Heimspiel vom Verein aus gesperrt. Als neuer Mannschaftsführer wurde Horst Hönack und als dessen Stellvertreter Edwin Götte gewählt. Was genau vor- gefallen ist, konnte nicht ermittelt werden.
01.11.1955 Antrag der Schützenmeister auf unser Luftgewehr. Beschlossen wurde, es nur dann zu verleihen, wenn die Schützenmeister die Haftung für den Schaden der am oder mit dem Gewehr geschieht übernehmen. Der TSV Vaake hatte also auch ein Gewehr.
03.10.1957 Diskussion über die Sperrung des Vereines infolge des rückständigen Startgeldes und über die Terminlisten dieser Serie. Auf Grund der zurückgegangenen Leistungen des Spartenleiters für Fußball wurde beschlossen, daß ein Stellvertreter die Arbeit übernehmen soll. Als Stellvertreter wurde Hans Wenzel gewählt. Ohne Moos war auch schon damals nix los.
24.02.1960 Der Vorsitzende Reinhard Poßner gab bekannt, daß die Kirmes in Zukunft den einzelnen Vereinen übertragen werden soll. Die Reihenfolge der Vereine wird von der Gemeindevertretung ausgelost.
Beschluß: mit 15 Stimmen bei 4 Gegenstimmen wurde beschlossen, daß der TSV gewillt ist, die Kirmes nach Auslosung der Gemeindevertretung zu übernehmen.
Kimes in Vaake
20.10.1960 Unsere Anzeige vom 02.10.1960 betr. Beschädigung der Tore auf dem Sportplatz. Die Anzeige des Vereins wurde verlesen. Durch die Polizei wurden die Täter ermittelt (Stupareck, Medeck, Schöninger. Alle wohnhaft in Veckerhagen, Mitglieder des VfL Veckerhagen). Die Täter sind ernstlich bemüht, die finanziellen Unkosten dem Verein zu erstatten.
Es wurde einstimmig beschlossen, daß sich der Verein den angerichteten Schaden durch die Ermittelten ersetzen läßt. Eine Zurücknahme der Anzeige wurde abgelehnt, auf eine Sperrung der Täter durch den Hess. Fußballverband wird verzichtet.
So sind sie, die Veckerhäger…
03.11.1960 Der 1. Vorsitzende gab bekannt, daß ein Tor auf dem Sportplatz in der Nacht vom 01. zum 02. Oktober 1960 zerstört worden ist. Nach Anzeige bei der Polizei wurden als Täter die Jugendlichen Stupareck, Medeck und Schöninger, sämtlich aus Veckerhagen, ermittelt. Die Täter sind nach Ermittlung durch die Polizei geständig und erboten sich, den verursachten Schaden in voller Höhe zu ersetzen. Sie bitten darum die Anzeige zurückziehen zu wollen. Da alle Täter Mitglied des VfL Veckerhagen sind schaltete sich schriftlich der Vorsitzende des VfL ein und bat ebenfalls um Zurücknahme der Anzeige. Der Vorstand des VfL Veckerhagen vertreten durch den 1. Vorsitzenden, Behring, Barthel und Potthast stellten im Laufe der Beratung über diesen Punkt den Standpunkt ihres Vereins dar und baten uns auf eine Strafmilderung hinzuwirken. Die Mitgliederversammlung beschloß, eine Beschlußfassung über diesen Punkt in der anschließenden Vorstandssitzung zu fassen. Jetzt kriechen sie zu Kreuze, die Veckerhäger.
03.11.1960 Durch die Intervention des Vorstandes des VfL Veckerhagen ist die Strafsache auf Vereinsbasis gebracht worden. Da die drei jugendlichen Täter tätige Reue gezeigt haben und den entstandenen Schaden bereits zum großen Teil ersetzt haben, erklären wir uns bereit bei der Staatsanwaltschaft soweit es in unseren Kräften steht, strafmildernd hinzuwirken. Unter Bezugnahme auf die Reue der Täter und des teilweisen Schadenersatzes. Eine Zurückziehung des Strafantrages ist rechtlich unwirksam und auch nicht geeignet solche Vorfälle für die Zukunft auszuschließen. So sind wir, die Vaaker…
16.10.1962 Mit 10 Nein-Stimmen (Rest Enthaltung) wurde ein Antrag auf Nachkirmesfeier abgelehnt. Kirmes. Was war denn da los?
21.06.1966 Die Verpflegung der Musiker und der Schützenmeister soll gemeinsam im Vereinslokal erfolgen. Vorgesehen sind für zwei Tage je eine warme Mittagsmahlzeit und eine kalte Platte zum Abendbrot. Kirmes. Die Bezahlung war früher besser.
07.03.1968 Die vom Verein vor zwei Jahren gekauften 2 Stück Barrenholme, die in der Umkleidehalle auf dem neuen Sportplatz abgestellt waren sind abhanden gekommen. Soweit festgestellt werden konnte, sind die Holme vor der Übernahme der Halle durch den TSV verschwunden. Wieder diese Veckerhäger?
14.01.1969 Die lt. Versammlung vom 7.3.68 als verschwunden gemeldeten Barrenhome wurden vor der Übergabe der Sportplatzhalle an den TSV beim Aufräumen durch die Gemeindearbeiter in die Scheune des Bürgermeisteramtes abgestellt. Dies war dem Vorstand zum Zeitpunkt der Versammlung am 7.3.68 nicht bekannt. Nein, natürlich nicht die Veckerhäger!
15.07.1969 Über die im Gespräch befindliche Fusion der Sportvereine Vaake / Veckerhagen wurde diskutiert. Erste Fusions-gespräche.
26.05.1970 Da Herr Rudi Gunkel am Sonntag den 24.05.70 beim Serienspiel gegen Simmershausen mit einer Flasche geworfen hat, wurde dieser mit einer Platzsperre bis zum 31.12.70 belegt. 5 ja Stimmen, 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung. Der Flaschenwurf von Vaake.
10.06.1976 Spartenleiter Josef Schilling stellte der Versammlung die Vertrauensfrage, da er gehört habe, daß es das Beste sei wenn er zurücktrete. Es wurde in geheimer Wahl abgestimmt. Von den 18 Stimmberechtigten fielen 13 Stimmen auf Josef Schilling und 5 Stimmen gegen ihn. Daraufhin wurden weitere Punkte der Sparte Fußball besprochen. Sportkamerad Josef Schilling erklärte nunmehr ganz überraschend ab sofort seinen Rücktritt. So kennen wir Jupp Schilling.
15.01.1977 Der Vorsitzende stellte fest, daß die Erfolge der 1. Seniorenmannschaft sehr spärlich waren. Es wurden allein in der lfd. Serie 3 Trainer und ein neuer Spartenleiter gebraucht. Ähnlich wie in der Bundesliga.
23.03.1978 Zusammenschluß mit dem VfL Veckerhagen. Der Vorstand ist bereit zu einem Meinungsaustausch mit dem VfL Veckerhagen zusammenzukommen. Weitere Fusions-gespräche.
14.04.1978 Zusammenkunft mit dem VfL Veckerhagen. Vom TSV Vaake nahmen teil: J. Schilling, F. Hofmann, B. Haase und Spartenleiter Fußball H.-E. Salomon. Der angeregt Zusammenschluß der Seniorenmannschaft wird von beiden Seiten abgelehnt. Die geplante Zusammenarbeit in der Jugendabteilung wird vom VfL Veckerhagen mit der Begründung abgelehnt, daß sie in der Serie 1978/79 mit dem TSV Gottstreu spielen wollen. Jugendleiter J. Schilling erklärte sein Befremden über diese Maßnahme. Eine weitere Zusammenkunft erfolgt am 15. Juni 1978 Weitere Fusions-gespräche.
18.09.1978 Die Prämie für die Seniorenmannschaften wird auf DM 15,00 pro gewonnenen Punkt festgesetzt. Diese Regelung gilt für die Spielserie 1978/79. Bei Spielen der Jugend- u. Damenmannschaft soll auf dem Ahlesportplatz gesammelt werden. Der Betrag wird zwischen diesen Mannschaften aufgeteilt. Prämien wurden auch schon damals gezahlt.
12.10.1981 Lt. Angaben des VfL Veckerhagen betrug die Stromrechnung für 1970 – 1.779kw = DM 954,18, Durchschnittspreis DM 0,53 pro kw. Die 8 Lampen der Flutlichtanlage verbrauchen pro Std 16 kw = DM 8,48 daher bezahle der TSV DM 0,50 zuwenig. Man verlangt deshalb ab sofort pro Chip DM 1,30 = pro Std. DM 10,40 um Preiserhöhung seitens der EAM aufzufangen. Nach Auskunft der EAM, Göttingen betrug der Preis für 1kw 1980 DM 0,42, Zählermiete pro Monat DM 4,60 plus 13% MwSt. Von Seiten des TSV wurde errechnet: 16 kw pro Std. a DM 0,42 = DM 6,72, Zählermiete umgerechnet auf kw DM 0,03103, 13% MwSt DM 0,87763 = DM 7,62866. Somit zahlte der TSV bei einem Preis von DM 8,00 ein Plus von DM 0,37 pro Std. In diesem Jahr wurde der Preis für die kw auf DM 0,45 erhöht. Dadurch käme man auf den neuen Gesamtpreis von DM 8,17 je Stunde. Der TSV ist bereit für 1 Münze DM 1,05 pro Std. DM 8,40 zu zahlen. Der Preis von DM 1,30 pro Münze = DM 10,40 pro Std. wird als zu hoch betrachtet. Der VfL Veckerhagen soll die Rechnung 1980 der EAM offenlegen, danach wird der TSV zu der Eingabe Stellung beziehen und evtl. bei den Gemeindekörperschaften vorstellig werden. Hat das jemand kapiert? Wer kann besser rechnen, die Veckerhäger oder die Vaaker?
30.10.1981 Der folgende Beschluß wurde von der Versammlung einstimmig gefaßt. In dem Privatverfahren Eisenbach ./. Salomon wurde beschlossen: Der TSV Vaake zahlt aus der Vereinskasse in obiger Angelegenheit dem stellv. Spartenleiter Heinz-Erich Salomon einen Betrag von DM 2.700,00 (zweitausendsiebenhundert) – Gerichts- und Anwaltskosten – zur Abgeltung seiner Unkosten auf Grund des Beschlusses des LG Kassel. Wegen der Zahlung von DM 2.700,00 muß der Verein in der Sportwoche vom 1.6.-6.6.82 den Bier- u. Imbißverkauf aus eigenen Reihen tätigen, um die finanzielle Belastung aufzufangen. Der TSV lässt seine Leute nicht im Regen stehen
12.02.1985 Bürgermeister Lothar Merkwirth zur 90-Jahr-Feier: Er sei erstaunt, daß der TSV unter dem Dreschschuppen die Feier durchführen will. Gegenargument: Finanzielles Risiko für den Verein auf dem Sportplatz zu groß (Zeltkosten ca. 2.100,00 DM für Wochenende). 90 Jahre TSV: Und der TSV hatte Recht.
30.04.1990 Osterfeuer 1990 in Vaake: Anzeige wegen zweimaligen vorzeitigen Anzünden (Brandstiftung) von der Polizei negativ entschieden, da kein Sachschaden entstanden ist. Wieder diese Veckerhäger?
23.02.1991 Auch das Osterfeuer 1990 wird als besonderes Ereignis in Erinnerung bleiben. Nach zweimaliger mutwilliger Brandstiftung wurde am Ostersamstag unter großer Mithilfe der Bevölkerung ein neuer Holzhaufen errichtet, sodaß am Abend doch das Osterfeuer abgebrannt werden konnte. Ihr könnt es noch so oft vorher anzünden, die Vaaker feiern trotzdem.
18.01.1992 Die Gemeinde plant einen Hallenneubau. Bei der Vorplanung lehnte der TSV eine Mitarbeit ab, da die Halle so nicht vom TSV genutzt werden konnte. Nach dem neuesten Stand wurden die Maße der Halle auf 20 x 40 Meter Spielfläche geändert, sodaß auch die Fußballer die Halle nutzen können. Der TSV hat unter diesen Umständen der Gemeinde seine sofortige Mitarbeit angeboten. Wesertalhalle
09.01.1993 Bei der Diskussion um den Bau einer Mehrzweckhalle haben der TSV Vaake und VfL Veckerhagen ihre Meinung 2 x im Gemeindeblatt veröffentlicht und wurden daraufhin teilweise stark angegriffen. Diese Halle ist aber für ein reges Vereinsleben dringend notwendig. Der Vorwurf der TSV würde sich vor den Karren von politischen Parteien spannen lassen, wird vom Vorstand zurückgewiesen. Wesertalhalle
09.01.1994 Die Mehrzweckhalle soll im März 94 fertiggestellt sein. Einweihungsfeier soll am 8.4.94 stattfinden. Nach einem Beschluß der Gemeindevertretung sollen die Vereine, die Halle nicht kostenlos zum Training nutzen dürfen. Auch die Reinigung der Toiletten und Duschen soll von den Vereinen übernommen werden, sowie 3 x im Jahr der Fensterputz. Dieses würde bedeuten, daß Kosten von ca. DM 3.500,00 vom TSV getragen werden müßten. Evtl. auch DM 1.800,00 für neue Gerätschaften. Unter diesen Umständen stellt sich die Frage, ob der TSV die MZH überhaupt nutzen sollte. Der TSV fordert die Gemeindevertretung auf, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken und gegebenenfalls zu revidieren. Erst sollten die Parteien und Gemeindegremien sich mit den Vereinen an einen Tisch setzen und dann eine Benutzungs- und Gebührenordnung aufstellen. Der 1. Vorsitzende erwähnte noch mehrere Kritikpunkte in Punkto Mehrzweckhalle, gleichzeitig erneuerte er das Gesprächsangebot an die Gemeindegremien. Wesertalhalle
24.03.1992

Folgende Ausgaben und Anschaffungen wurden vom Vorstand genehmigt:

Sparte Ski: Loipenspurgerät DM 500,00

Das Gerät haben wir immer noch!
09.01.1993 Harald Wallbach verlas den schriftlichen Bericht des Kassenprüfers Horst Wenzel, der erkrankt war. Nach Antrag von H. Wallbach wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Den nicht erschienenen Kassenprüfern (Horst Wenzel, Udo Arand, Tibor Englerth) soll im Namen der Versammlung ein Verweis erteilt werden. Die haben nur 1x im Jahr was zu tun….
09.01.1994 Am 9.9.93 wurde in der Umkleidehalle auf dem Ahlesportplatz eingebrochen. Nachdem eine Camperin der Polizei den Einbruch gemeldet hat, konnte diese die Einbrecher überraschen. Da die Polizei die Ahletalstraße befuhr, konnten die Einbrecher unerkannt entkommen. Dieser Vorfall wurde am 10.9.93 bei der Kripo Kassel zur Anzeige gebracht. Mit Schreiben vom 21.12.93 teilte die Staatsanwaltschaft mit, daß das Ermittlungsverfahren eingestellt wurde, da sich Anhaltspunkte gegen bestimmte Täter nicht ergeben hatten. Es ist immer besser den richtigen Weg zu finden…
12.01.1995 Grußworte zur 100-Jahrfeier: Grußwort von der Leichtathletik wird als unmöglich erachtet. Abstimmung ob Grußwort gedruckt werden soll: 4 ja, 5 nein, 1 Enthaltung. Gerold Wallbach setzt sich mit Heinz-Eckhardt Hermann nochmals in Verbindung. Die Grußworte wurden dann abgeändert.
07.01.1996 50 Jahre Mitgliedschaft im TSV und Ehrenmitglieder: Reinhard Poßner, Friedrich Wallbach, Hubert Zierenberg, Kurt Ude, Edwin Götte, Willi Küchmann, Herbert Pelz, Wigor Wallbach und Erwin Gerke. Da sie schon sämtliche Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit erhalten haben, müssen sie mit einem Dankeschön für ihre Treue vom 1. Vorsitzenden zufrieden sein. Ehrungen, kurz und bündig.
07.01.1996 Der fehlende Absprungbalken bei der Weitsprunganlage soll der TSV beschaffen und bei einem Wettkampf zwischen Bürgermeister (Lothar Merkwirth) und 1. Vorsitzenden (Gerold Wallbach) eingeweiht werden. Der Verlierer muß sich an den Kosten der anschließenden Grillfete beteiligen. Wer hat da gewonnen?

 

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